Vorbildinformationen DB Ep. III
Hier werden Informationen aus dem Betrieb der Deutschen Bundesbahn der Jahre ab 1949/50 bis zum Beginn der 70er Jahre zusammengetragen, dem Modellbahner einen vorbildgerechteren Betrieb ermöglichen.
Dazu gehören
- Lackierung und Anschriften
- Zugbildung
- Betriebsvorschriften
- Politische Ereignisse und Änderungen
- technische Entwicklungen
Oft führen diese Informationen allerdings zu dem Wunsch, die vorhandenen Modelle überarbeiten zu müssen...
Unterkategorien
Links zu Vorbildseiten
Das Internet ist voll von Vorbildinformationen. Es ist unmöglich, eine vollständige Sammlung aller Links zu führen. Ich stellle deshalb nur solche Links vor, die mir zum Zeitpunkt ihrer Eintragung besonders wichtig sind. Damit will ich aber die Arbeit all derer, die nicht genannt bleiben, keineswegs herabstufen. Viele nicht genannte Seiten sind hervorragend, einige werden sicher mit der Zeit auch von mir "entdeckt". Vorschläge nehme ich auch gerne entgegen. Ein Hinweis aber muss sein:
Es ist nicht beabsichtigt, durch Bereitstellung dieser Seiten die Rechte Dritter zu beschränken oder sich zueigen zu machen. Die Namensrechte wurden mit zumutbaren Mitteln geprüft und waren zum Zeitpunkt der Freischaltung nicht beansprucht. Die Nennung von geschützten Begriffen aus diesen Webseiten ist im Sinnzusammenhang unvermeidlich. Alle erwähnten geschützten Begriffe sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und werden ausdrücklich nicht beansprucht. Bereitgestellte Verknüpfungen (Links) wurden in zumutbarer Weise geprüft, für ihren Inhalt wird jedoch keine Gewähr übernommen. Hinweise auf rassistische, volksverhetzende oder andere gesetzwidrige Inhalte nimmt der Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur umgehenden Entfernung der Verknüpfung entgegen. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
Anschriften und Lackierung DB Ep.III & VI
Die Lackierung und die Anschriften an den Fahrzeugen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft unterlagen Vorschriften. Diese Vorschriften wurden im Laufe der Zeit aus unterschiedlichen Anlässen geändert. Diese Änderungen wurden, je nach betrieblicher Bedeutung, kurzfristig oder auch bei der nächsten Untersuchung vorgenommen.
Die Modellbahnindustrie hat sich auf bestimmte Zeiträume ("Epochen") geeinigt, die sie nach einheitlichen Vorgaben darstellen will. Grenz- und Sonderfälle bleiben dabei unberücksichtigt, ggf. wird sehr pauschal auf die Vorgaben der "Epoche IIIa", "Epoche IIIb" oder "Epoche IV" reagiert.
Ich möchte darstellen, dass es viele Varianten gab, die der Modellbahner möglicherweiser nachstellen möchte. Es gibt oder gab allerdings auch eine Reihe von Modellen, die aus dieser Sicht kein Vorbild haben.
Einen Anspruch erhebt jedoch diese Website nicht: Die Darstellungen von Wofgang Deiner/Reinheim in seinen Fachbüchern stellt sie nicht in Frage.
Zugbildung DB Ep. III
Typische und besondere Zugzusanmenstellungen der Epoche III bei der Deutschen Bundesbahn
DSG - Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft
Deutsche Schlafwagen- undSpeisewagen-Gesellschaft m.b.H.D S G |
||||
Aufgrund der politischen Teilung Deutschlands in die "Trizone", die 1949 zur Bundesrepublik Deutschland wurde, und in die "Ostzone", ab 1949 Deutsche Demokratische Republik (DDR), wurden auch die Bahnbetriebe dieser beiden Gebilde getrennt. Die "Deutsche Reichsbahn" mit Sitz in Berlin wurde von der DDR beansprucht. Die 1949 geründete Bundesrepublik Deutschland gründete 1949 mit dem Erlass des Bundesbahn-Gesetzes die "Deutsche Bundesbahn" mit Sitz in Frankfurt/Main.
Analog erfolgte auch die Beanspruchung der "MITROPA AG" mit Sitz in Berlin durch die DDR. Folgerichtig wurde 1949 im Rahmen des "Bundesbahn-Gesetzes" beschlossen, die MITROPA-Direktion West in Frankfurt/Main mit den "Speisewagenbetrieben Hamburg" in eine eigene Gesellschaft zu überführen. Zum 1. April 1950 nahm die "Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft m.b.H." mit Sitz in Frankfurt/Main als 100%-Tochter der Deutschen Bundesbahn den Geschäftsbetrieb auf. Die Zusammenarbeit zwischen DB und DSG wurde in Verträgen geregelt.
Die DSG unterhielt (Stand 1964) über 260 Schlafwagen, 280 Speise- und Wirtschaftswagen, 14 Betriebsstellen, ein Reparaturwerk, Wäschereien, Bäckereien, Metzgereien, Weinkellereien und eine Betriebsschule für die insgesamt 5000 Mitarbeiter. Dazu kamen Beteiligungen an Hotels und Restaurants. Dazu bewirtschaftete sie die Liegewagen, TEE-Züge, Reisebürosonderzüge, Salonwagen der DB und Regierungszüge der Bundesregierung, der US-Streitkräfte in Deutschland, die Gastronomie der Fährschiffe der Vogelfluglinie sowie der Schiffe der Bodenseeflotte und der Touristik-Busse der DB. Über langfristige Charterverträge bewirtschaftete die DSG auch die an die NS (NL) vercharteterten Nachtzüge des Bedarfsverkehrs (BICENTRA).
1966 gab die DSG ihre Speisewagen an die DB ab und bewirtschaftete diese im Rahmen eines Vertrages weiter.
Als Folge des Transitabkommens zwischen der BRD und der DDR wurde die Zusammenarbeit zwischen DSG und MITROPA 1971 vertraglich neu geregelt. In diesem Vertrag wurde auch der Gebrauch des von von der MITROPA geschaffenen Warenzeichens neu geregelt. Die DSG nutzte das MITROPA-Warenzeichen zukünftig nicht mehr, die MITROPA (Ost) behielt das kopflose Warenzeichen ("Gefriergans") weiter.
1976 übergab die DSG dann auch die Schlafwagen und auch deren Vermarktung an die DB, um sie im Rahmen eines Bewirtschaftungsvertrages analog zu den Liegewagen weiter personell zu besetzen. Gleichzeitig gab die DSG auch die beiden Werkstätten ab. Fortan wurden die die Schlafwagen für einige Jahre im TEN-Pool zusa,mmen mit den Wagen der C.I.W.L. in einem europäischen Nachtzugsystem eingesetzt.
Als Folge der Wiedervereinigung wurde die DSG 1994 mit der MITROPA Berlin auf die MITROPA AG mit Sitz in Berlin verschmolzen. Zum Sommerfahrplan 2002 gab die MITROPA AG die Bewirtschaftung des Eisenbahnbetriebes an die DB AG ab und 2003 wurde die MITROPA AG von der DB AG an ein britisches Unternehmen verkauft. Die Fährlinie Puttgarden-Gedser war ebenso wie die ehemalige DR/MITROPA-Linie bereits 1999 an das dänisch-deutsche Unternehmen Scandlines übergegangen.
Ich gehe hier vor allem auf die von der DSG betriebenen oder bewirtschafteten Bahnfahrzeuge ein.